Trinkwasseraufbereitungsanlage Wehebachtalsperre

Die Aufbereitung des Rohwassers aus der Wehebachtalsperre erfolgt über die 2-stufige, unmittelbar am Damm der Wehebachtalsperre gelegene Trinkwasseraufbereitungsanlage. Die Aufbereitung der im Jahr 1982 errichteten Anlage erfolgt in folgenden Schritten:

• Nach Einstellung des pH-Werts durch Zugabe von Schwefelsäure oder Kalkwasser wird dem Wasser Aluminium-Sulfat als Flockungsmittel zugesetzt.
• Die Flockung geschieht in Flockungskammern, die jeweils den sieben Filtern der ersten Filterstufe vorgeschaltet sind.
• Die mit Feinsand und Hydro-Anthrazit gefüllten Filter der ersten Filterstufe entfernen partikuläre Wasserinhaltsstoffe und partikuläres Eisen aus dem Wasser.
• Nach der ersten Filterstufe durchströmt das Wasser zwei Kammern, in denen bei Bedarf eine Ozonierung oder Pulveraktivkohle-Dosierung möglich ist.
• Danach folgt die zweite Reinigungsstufe zur Entmanganung mit sieben offenen Doppelfiltern aus Quarzfilterkies.
• Von dort wird das Reinwasser nach einer Sicherheitschlorung in zwei Trinkwasserbehältern gesammelt, bevor es in das Netz abgegeben wird.

Das Filterrückspülwasser wird über Absetzbecken und Erdbecken gereinigt und in den Hüttsiefenbach, der unterhalb der Talsperre in den Wehebach mündet, abgegeben.
Die maximale Aufbereitungsleistung der TWA Wehe beträgt 3.240 m³/h bzw. 77.760 m³/d Trinkwasser.

Nachfolgend aufgeführte Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren werden in der TWA Wehe zur Trinkwasseraufbereitung eingesetzt:

Das Trinkwasser der TWA Wehe fällt mit einer Härte von 3-5°dH (deutsche Härte) in den Härtebereich „weich“.
Von der TWA Wehe wurden im Jahr 2023 6.680.930 m³ Trinkwasser ins Verteilungsnetz abgegeben.